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Das neue „Handbuch feministische Geographien“ ist da!

Auf der digitalen #GeoWoche wird das Handbuch am 5. Oktober um 19 Uhr vorgestellt und life rezensiert. Als Rezensent*innen sind mit dabei: Eva Isselstein (Uni Bayreuth), Susanne Hübl und Paul Reuber (beide Uni Münster) und das klolektiv. Im Anschluss an die Podiumsveranstaltung laden wir zu einem digitalen Umtrunk ein.

Das “Handbuch Feministische Geographien. Arbeitsweisen und Konzepte” vom Autor*innenkollektiv Geographie und Geschlecht da! Mit der Veröffentlichung im Mai 2021 ist die langjährige kollaborative Arbeit an dem Handbuch zu einem (vorläufigen) Ende gekommen.

Gemeinsam können wir uns ermutigen, an wichtigen Impulsen zur wissenschaftlichen und zur politischen Arbeit (z. B. an unserer Wut, unserem Unbehagen, unserer Sorge, unserer Freude …) dranzubleiben und diese Impulse nicht beiseite zu schieben. Das sind Momente, aus denen ich viel Kraft schöpfe.

(Inken Carstensen-Egwuom*)

Für mich sind das Momente des ZuHörens, die Potentialraum eröffnen. Die kleinen Pausen, das kurze Innehalten, das manchmal in Gesprächen oder während eines Austausches entsteht, ist für mich oft genau das, wo Neues aber auch Revolutionäres entstehen kann. Und sei es, eine neue Gedankentür öffnet sich.

(Leon Witzel*)

Doch wie kam es eigentlich zu dem Projekt „Handbuch feministische Geographien“? Aus dem Wunsch nach einem langfristigen und kontinuierlichen Austausch über feministische Geographien entstanden 2014 zwei Projekte: Einerseits ein abgestimmtes feministisches Seminarangebot an mehreren Universitäten, das in einem gemeinsamen Abschlussseminar endete. Dieses Abschlussseminar war der Startschuss für ein Wiederbeleben der meist jährlich stattfindenden Vernetzungstreffen. Andererseits wurde etwa zeitgleich ein Antrag für ein DFG-Forschungsnetzwerk zu „Feministischen Geographien und New Materialism“ geschrieben, das 2016 mit einem ersten Netzwerktreffen startete.

Momente, wie wir sie gerade erleben, in denen wir durch kollektives Arbeiten unserer Ohnmachtserfahrung etwas entgegenhalten können.

(Verena Schreiber*)

Als 2018 die letzten Treffen des DFG-Forschungsnetzwerks in Planung waren, war klar: Die unzähligen Diskussionen, der Austausch über Konzepte und Erfahrungen, die vielen Idee und Verknüpfungen müssen niedergeschrieben und auch anderen Personen zur Verfügung gestellt werden. Die Idee für ein Handbuch, das ältere mit historischen Debatten verknüpft, das einen Überblick über feministische Arbeitsweisen aber über Konzepte und Forschungen gibt, das sich sowohl an Geograph*innen als auch an Personen aus anderen Disziplinen richtet und das für Studierende im ersten Semester, für Aktivist*innen und etablierte Wissenschaftler*innen gleichmaßen nützlich und gut zu lesen ist, war geboren.

Am fruchtbarsten finde ich kollektives Arbeiten, wenn es sich nicht auf einzelne Momente beschränkt, sondern in weitere Prozesse eingebettet ist. Bereits ein gemeinsames Arbeitsretreat kann solche Prozesse in Gang setzen, wenn dabei solidarisch − und ohne großen Zeitdruck − gearbeitet wird. Denn indem verschiedene Verständnisse und Positionierungen im Verhältnis zu einer Thematik zur Geltung gebracht werden, können sich konzeptuelle und methodologische Ansätze herausbilden, die über eine Summierung einzelner Beiträge hinausgehen. Leider tritt prozessuales Arbeiten in einem aus vielen Einzeltätigkeiten aufgesplitterten Arbeitsalltag häufig in den Hintergrund. Deshalb sehe ich den Aufbau und die Pflege kollektiver Strukturen als besonders relevant an.

(Jan Hutta*)

Was nun folgte, war ein langer kollektiver Prozess: Wissen und Debatten wurden geordnet, relevante Themen bzw solche, über die wir schreiben wollten und konnten wurden ausgewählt, Texte wurden geschrieben, revidiert, kommentiert und überarbeitet, Verlage kontaktiert. Wir diskutierten über die Autor*innenschaft des Buches und der Texte, reflektierten über unser Unvermögen, bestimmte Leerstellen zu füllen und suchten kreativ nach Möglichkeiten, in Buchprojekten häufig unsichtbare, am Buch geleistete Arbeit sichtbar zu machen.

Der Austausch mit anderen Menschen, mit Aktivistinnen oder Kolleginnen, ist für mich wirklich wesentlich und fruchtbar für die Wissensproduktion. Ohne alltägliche Erfahrungen und deren Reflexion zusammen mit anderen verliert Wissen seine Basis.

(Nina Schuster*)

Dass das Handbuch nun tatsächlich publiziert ist, ist ein Resultat der Arbeit von vielen Einzelnen, die teils mehr, teils weniger dazu beigetragen haben. Es ist aber gleichermaßen auch das Resultat von einem gemeinsamen Prozess, Praktiken der Sorge füreinander, Austausch von Wissen untereinander und natürlich von Spaß miteinander.

Das Handbuch ist als Buch und E-Book beim Verlag Barbara Budrich erhältlich.

*die Zitate stammen aus dem Kapitel „Ausklang“ des Handbuchs

Inhalt
Einleitung: Feministische Geographien (Catarina Gomes de Matos, Karin Schwiter und Anne Vogelpohl)

Teil I – Arbeitsweisen: Politiken und Praxis Feministischer Geographien
1. Geschichten der deutschsprachigen Feministischen Geographien (Sybille Bauriedl und Eva Kuschinski)
2. Verflechtungen feministisch-politischer Praxen und geographischer Wissenschaften –
Ein Gespräch zwischen drei Geograph*innen (Linda Pasch, Anne Vogelpohl und Leon Witzel)
3. Ein Plädoyer für Slow Scholarship: Feministische Strategien für eine entschleunigte
und bessere Wissenschaft (Karin Schwiter und Alexander Vorbrugg)
4. Feldforschung als soziale Praxis: Ansätze für ein verantwortungsvolles und
feministisch inspiriertes Forschen (Alexander Vorbrugg, Sarah Klosterkamp und Vanessa E. Thompson)
5. Lehren und Lernen aus feministischer Perspektive (Verena Schreiber und Inken Carstensen-Egwuom)

Teil II – Konzepte: Theorien und Themen Feministischer Geographien
6. Feministische Geographien der Arbeit – Zusammenhänge von Prekarisierung,
Gentrifizierung und Globalisierung (Nina Fraeser, Nina Schuster und Anne Vogelpohl)
7. Feministische Naturverhältnisse – Machtvolle Verbindungen von Natur und Geschlecht (Sybille Bauriedl und Birgit Hoinle)
8. Körper und Materialität (Anke Strüver und Nadine Marquardt)
9. Feministische Geographien der Technowissenschaften (Elisabeth Militz, Iris Dzudzek und Carolin Schurr)
10. Emotionen und Affekte (Jan Hutta, Sarah Klosterkamp, Suncˇana Laketa und Nadine Marquardt)

Ausklang: Offene Fragen und vielstimmige Antworten (Birgit Hoinle, Sarah Klosterkamp und Anne Vogelpohl)

„Encountering Difference“: Eine neue Reihe zu Feministischen Geographien

ENCOUNTERING DIFFERENCE: A Feminist Geographies Seminar Series

Die Veranstaltungsreihe bringt Personen zusammen, die sich für feministisch-geographische Debatten interessieren. Mit eingeladenen Gästen diskutieren wir in offener Atmosphäre aktuelle Theorien, Methoden und Politiken feministischer Geographien. Das erste Treffen ‚embodied accountability: reckoning with decolonial praxis‘ fand Ende 2018 in Hamburg statt, das zweite zum Thema „Repräsentationen in der Migrationsforschung“ 2021 virtuell in Frankfurt. Nächste Treffen sind in Bonn, Freiburg und Bern angedacht.

NÄCHSTES TREFFEN AM 23. März 2022 & 06. April 2022, IM VIRTUELLEN FREIBURG

Auch in diesem Jahr finden der thematische Vortrag sowie der interaktive halbtägige Workshop online über Zoom statt. Die Zugangslinks werden nach der Anmeldung verschickt.

***Details und Info zur Anmeldung unten***

 

PLAKAT- UND FLYER-DOWNLOAD HIER.

(Herzlichen Dank an Katrin Singer und Katharina Schmidt für den Plakatentwurf zum ersten Seminar, den wir weiterverwenden durften. Danke für die Überarbeitung an Ansgar Reul @ansgarreul)

In Freiburg diskutieren wir entlang des Themas

INTERWEAVING IDEAS. THREADS FROM FEMINIST, CHILDREN’S AND EDUCATION GEOGRAPHIES

Die geographische Kindheitsforschung ist in ihrer Genese, ihren theoretischen Ausrichtungen und Methodologien eng mit den feministischen Geographien verbunden. So haben Arbeiten der Frauen- und Geschlechterforschung des späten 20. Jahrhunderts grundlegend daran mitgewirkt, junge Menschen und ihre Bedeutung im gesellschaftlichen Gefüge sichtbar zu machen. Anschließend an das Hinterfragen der vermeintlich „natürlichen“ gesellschaftlichen Differenzkategorie Geschlecht, werden seit den 1990er Jahren auch altersbezogene Differenzkategorien in Frage gestellt und sozial hergestellte und historisch gewachsene generationale Ordnungen aufgedeckt. Damit einher geht die Kritik an essentialistischen Zuschreibungen von Kindheit im Sinne einer scheinbar natürlichen Kategorie mit vermeintlich fraglos feststehenden Eigenschaften. Kritische soziologische und erziehungswissenschaftliche Arbeiten im internationalen Feld der Childhood Studies haben in den letzten Dekaden auch Geograph*innen und Geographiedidaktiker*innen die Relevanz einer theoretischen und forscherischen Auseinandersetzung aufgezeigt, welche Kinder als handlungsmächtige Akteur*innen der Gegenwart wahrnimmt und nicht lediglich als zukünftige Erwachsene. Seit den 2000er Jahren wächst international das Feld an Forschungsprojekten in der Geographie, die auf die Wechselbeziehung der Kategorien Kindheit und Raum blicken. Fragen der Marginalisierung und Handlungsmöglichkeiten von jungen Menschen hinsichtlich ihres Alters und generationaler Verhältnisse stehen dabei nicht isoliert, sondern überkreuzen sich intersektional mit weiteren Differenzmarkierungen.

Angesichts gegenwärtig drängender sozialökologischer, gesundheitlicher und politischer Krisen zeigt sich deutlich, wie wichtig Perspektiven sind, die sich ganzheitlich, verbunden und intersektional differenziert mit Gesellschaft heute auseinandersetzen. Das Seminar setzt hier an und thematisiert Potenziale einer kindheitsgeographischen Perspektive heute. Besonders im angelsächsischen Raum haben sich die Children’s Geographies mit eigenen Zeitschriften, Tagungen und Arbeitskreisen bereits etabliert. Wir freuen uns auf die Beiträge von und den Austausch mit Prof. Sarah Holloway und Dr. Sophie Hadfield-Hill.

SARAH HOLLOWAY (Loughborough University)

die als feministische Geographin und zentrale Pionierin der Children’s Geographies richtungsweisende Forschung und Debatten in diesem Feld angestoßen hat.  Ihre jüngsten Forschungsarbeiten befassen sich mit Geographien von Kindern und Geographien der Bildung und des Lernens. In ihrer Online-Keynote mit dem Titel „Feminism and Children’s Geographies: Linkages, Autonomy, Relations, and Connections” wird sie Schnittstellen Feministischer Geographien und geographischer Kindheitsforschung nachzeichnen. Sowohl gemeinsame Linien der Entwicklung der Forschungsfelder und aktuelle Debatten sowie Sarahs Erfahrungen in der empirischen Forschung stehen dabei im Fokus.

SOPHIE HADFIELD-HILL (University of Birmingham)

die sich in ihrer Forschung als Children’s Geographer mit den alltäglichen Erfahrungen junger Menschen mit städtischen Veränderungen in unterschiedlichen Kontexten auseinandersetzt. In ihrem interaktiven Online-Workshop mit dem Titel „Thinking with Water, Mud and Non-Human Others in Childhood Research: Opening up Conversations about Entanglement, the Environment and Inequality“ wird Sophie von ihrer Arbeit berichten und zum Austausch über geographische Kindheitsforschung in Zeiten umfassender Herausforderungen und Transformationen einladen.

ORGANISATORISCHES

Wo und Wer? Ausgerichtet wird das Seminar von der Arbeitsgruppe Humangeographie des Instituts für Geographie und ihre Didaktik der Pädagogischen Hochschule Freiburg: Antonia Appel, Dana Ghafoor-Zadeh und Verena Schreiber. Beide Veranstaltungen finden digital über Zoom statt. Die Links zu den Zoom-Räumen werden nach Anmeldung verschickt. Alle Interessierten sind willkommen.

Wann?

Vortrag: Mittwoch, 23. März 2022, 15.00-16.30 Uhr.

Workshop: Mittwoch, 6. April 2022, 14.00 -17.30 Uhr

Die beiden Veranstaltungen können unabhängig voneinander besucht werden. Bitte um Anmeldung.

Anmeldung?

Anmeldung Online-Vortrag von Sarah Holloway

Anmeldung Online-Workshop mit Sophie Hadfield-Hill

Fragen oder Hinweise? EncounteringDifference@ak-feministische-geographien.org

 


AUFRUF ZUR ORGANISATION WEITERER TREFFEN

*Die Reihe soll danach von allen, die möchten, in Eigenregie weitergeführt werden. Falls jemand Ideen oder bereits Interesse hat, eine Veranstaltung der Reihe auszurichten, freuen die Sprecherinnen des AK sich über eine Nachricht: anne.vogelpohl@haw-hamburg.de,  Jenny.KUNKEL@cnrs.fr und s.klosterkamp@uni-bonn.de *


INFORMATIONEN ZU BISHERIGEN TREFFEN

2. Treffen virtuell in Frankfurt 2021

Aufgrund der pandemischen Bedingungen findet das nächste Seminar digital statt: Ein thematischer Vortrag wird um einen eintägigen Workshop ergänzt. Wir möchten außerdem Raum für informellen Austausch schaffen.

***Details und Info zur Anmeldung unten***

PLAKATDOWNLOAD IN HOHER AUFLÖSUNG HIER.

(Plakatentwurf zum ersten Seminar von Katrin Singer und Katharina Schmidt, Danke für die Überarbeitung an Jana Bleckmann @librelocaa.)

In Frankfurt diskutieren wir entlang des Themas

REPRÄSENTATIONEN IN DER MIGRATIONSFORSCHUNG

über feministische Perspektiven auf Migration. Forschungen in diesem Bereich scheinen sehr deutlich von asymmetrischen Machtverhältnissen durchzogen zu sein. Spezifische Fragen etwa nach der Übersetzbarkeit von Sprache und Kultur, Perspektiven und Erfahrungen lassen sich unter dem Schlagwort der Repräsentation fassen. Welche künstlerischen, wissenschaftlichen, politischen… Formen der Repräsentation von „Migration“ (migrantisierten Subjekten, migrantischen Kämpfen, Feminisierung/ Räume der Migration…) werden produziert? Welche Positionen und Lokalisierungen sind denk- und sichtbar, welche werden verAndert, ‚fremd‘-gemacht? Und welche Rolle spielt hierin die Akademie und Forscher*innen, die den Anspruch einer machtkritischen, reflexiven und involvierten Forschung vertreten? Diese und weitere Fragen diskutieren wir mit unseren Gästen.

Eingeladen sind

PINAR TUZCU (Universität Kassel)

die im Vortrag und anschließenden Workshop über den Zusammenhang von Translokalität und Positionalität spricht. Dabei befragt sie die Migrationsforschung auf ihr Potential hin, progressiv mit mehr-als-analogen Repräsentationsformen umzugehen. Solche eigenständigen, künstlerischen Formen stehen im Fokus ihres Post-Doc Projektes „Re:Coding Algorithmic Culture“. Im Workshop werden wir im Anschluss an einen Input von ihr darüber diskutieren, wie sich Positionierungen translokal verändern und wie dies in der Forschung berücksichtigt werden kann.

LISA RIEDNER (Universität Augsburg)

die sich in ihrer Arbeit mit dem Zusammenhang von EU-ropäischer Migration, Arbeit und Kämpfen um Teilhabe auseinandersetzt. Dabei sind Formen kritischer Wissensproduktion und (Selbst-)organisierung gegen prekarisiertes Arbeiten und Leben zentrale Anliegen, die wir hinsichtlich der Fallstricke und Potentiale politischer Repräsentation diskutieren wollen. Aktuell ist sie Gastprofessorin für Gender, Migration und Globalisierung an der Uni Augsburg.

Organisatorisches

Wo und Wer? Ausgerichtet wird der Workshop von Catarina Gomes de Matos und Jan Kordes (Goethe-Universität Frankfurt a.M., Institut für Humangeographie). Die Veranstaltungen finden digital statt. Alle Interessierten sind willkommen.

Wann? Vortrag am 9.6., 14.15-15.45 Uhr. Workshop am 18.6. von 10-16 Uhr.

1. Treffen in Hamburg 2018

Download Plakat und Info: Magie Ramirez
Die hochauflösende Variante: Plakat und Info

Zur ersten Termin der Reihe kommt
MAGIE M. RAMIREZ der Stanford University, USA
Magie ist eine Chicana-Feministin, die mit ihrer eigenen transnationalen Geschichte Schnittstellen von race, Kapitalismus, Landrechten und kreativem Aktivismus thematisiert. Anti-koloniales Denken prägt ihre Arbeit, die Wissenschaft, Lehre und Aktivismus verbindet. Praktisch lässt sie das an ihrer Arbeit gegen städtische Verdrängungen von Black, Latinx und Indigenen Personen in Oakland werden.

Entlang des Themas
EMBODIED ACCOUNTABILITY: RECKONING WITH DECOLONIAL PRAXIS
werden methodologische Fragen im Mittelpunkt des Treffens stehen: Wie können wir in unserem Denken, in unserer Forschung und auch in alltäglichen Praktiken kolonial gewachsene und privilegierende Mechanismen erkennen, als solche markieren und verlernen? Wie kann man mit und nicht über benachteiligte, diskriminierte oder anderweitig betroffene Personen forschen? Wie können soziale Differenzen und Ungleichheiten reflektiert werden, die in der Produktion von Wissen omnipräsent sind?

WO? Hamburg, Institut für Geographie, Bundesstr. 55, Raum 740
WANN? 13.-15. Dezember 2018
SPRACHEN? Englisch & Deutsch
WEITERE INFORMATIONEN: ak-geographie-geschlecht.org/EncounteringDifference und www.mmramirez.com
TEILNAHME KOSTENLOS

**Um ANMELDUNG wird gebeten, weitere Infos dazu unten**

PROGRAMM

ANMELDUNG ab sofort mit einem kurzen Schreiben, das die Motivation zur Teilnahme am Treffen darlegt, und ggf. des Bedarfs an Kinderbetreuung an EncounteringDifference@ak-feministische-geographien.org

Wir freuen uns auch über Fragen und Anregungen an die genannte Emailadresse.
Anne Vogelpohl, Katharina Schmidt und Katrin Singer (Universität Hamburg)

Anmeldestart für das Feministische Vernetzungstreffen in Münster (analog+digital), 26.-29.November 2020

Liebe Alle,

die Anmeldung für das Feministisch Geographische Netzwerktreffen 2020, 26.-29.11.2020 in Münster, ist ab jetzt geöffnet. Wenn Ihr teilnehmen wollt, meldet Euch bitte bis Sonntag, den 8. November, unter folgenden Links für das Treffen an:

a) Analoge Teilnahme in Münster

b) Digitale Teilnahme

Aufgrund der Umfrageergebnisse (Danke für Euer Feedback!) haben wir uns entschlossen, ein „analoges“ Vernetzungstreffen in Münster zu organisieren. Eine digitale Teilnahme ist jedoch ebenfalls möglich. Für die Vorbereitung und Dokumentation des Treffens wird eine digitale Plattform (Padlet) eingerichtet. Darüber können vorab BarCamp-Ideen entwickelt und Arbeitsergebnisse gesammelt werden. Bei Interesse wäre es auch möglich, über die Plattform eine digitale Version der BarCamp-Arbeit zu organisieren. Den Link zum Padlet erhaltet Ihr nach der Anmeldung. Außerdem werden zumindest die Vorträge von Jenny (26.11.) und Iris & Anke (27.11.) online gestreamt (vielleicht auch die studentischen Beiträge am Samstag). Auch wenn Ihr nicht nach Münster kommen könnt oder wollt, ist also ein aktives Mitmischen am Treffen möglich.

Und natürlich: Wir arbeiten an unserem Konzept zum Umgang mit dem Coronavirus. Wir geben uns Mühe, das Treffen so sicher wie möglich zu gestalten und die Ansteckungsgefahr gering zu halten. Wichtig ist jedoch, dass wir auch auf Eure Mithilfe und Verantwortlichkeit setzen können. Entscheidet selbst wie wichtig es Euch ist analog anzureisen, gerade wenn Ihr aus Gebieten mit hoher Infektionszahl kommt, viel Kontakt zu Menschen habt oder Ihr selbst bzw. enge Bezugspersonen zur Risikogruppe gehören. Auch die Zugfahrt stellt ein Risiko dar. Die Entscheidung liegt letztendlich jedoch bei Euch, wir wollen uns da gegenseitig das Vertrauen aussprechen.

Bisher rechnen wir damit, dass es während des Treffens Kontaktgruppen von maximal 10 Personen geben wird. Gerade in geschlossenen Räumen wollen wir so eine Kontaktreduktion ermöglichen. Über diese Bezugsgruppe hinaus gelten die üblichen Regeln wie Abstandhalten, Masken tragen, Hygiene. Zur Nachverfolgung möglicher Covid-19-Infektionen nutzen wir Eure Adress- und Telefondaten aus der Anmeldung. Mit Eurer Anmeldung für ein analoges Treffen willigt Ihr außerdem ein, dass Eure Kontaktdaten zur Fallverfolgung an die Betreiber*innen des Sozialpalasts, der Frauenhistorischen Rundgänge und des Hauptveranstaltungsraums, das PG-Haus in Münster, weitergegeben werden.

Wenn ihr darüber hinaus Fragen, Wünsche, Bedürfnisse oder Anregungen habt, könnt ihr uns diese unter dem letzten Anmeldungspunkt mitteilen. Wir sind natürlich auch einfach via E-Mail zu erreichen.

Das Netzwerktreffen kann wegen verschiedener Förderung durch die Rosa Luxemburg Stiftung NRW und das Büro für Gleichstellung der Uni Münster kostenlos stattfinden. Über Spenden freuen wir uns natürlich trotzdem – insbesondere, da aufgrund besonderer Hygienemaßnahmen die Essensversorgung vermutlich Mehrkosten verursachen wird. Überschüsse werden dem Treffen im nächsten Jahr zugutekommen. Wir freuen uns sehr, Euch in Münster wiederzusehen oder kennenzulernen.

Stay tuned and healthy
Mit herzlichen Grüßen

Eure Orga-Crew

Die neue Feministische GeoRundmail (Ausgabe Nr. 83) ist da!

Die neue Feministische GeoRundmail (Nr. 83) zum Thema „Feminist Research Practice in Geography: Snapshots, Reflections, Concepts“ ist da!

Und hier der Call zur nächsten Ausgabe (Nr. 84): Pissen ist politisch: Feministische und kritisch-geographische Perspektiven auf Geographien der Notdurft

Es gibt kaum ein anderes Thema, das alle Menschen auf der Welt gleichermaßen betrifft und dem doch so wenig Beachtung in öffentlichen und wissenschaftlichen Diskursen geschenkt wird. Diesem Umstand möchten wir im Rahmen der nächsten Ausgabe begegnen, denn pissen* ist politisch! Die nächste Ausgabe der feministischen Geo-Rundmail (Nr. 84) wird sich daher mit „Geographien der Notdurft“ beschäftigen. Darunter verstehen wir Räume, Praktiken und Diskurse, die mit menschlichen Ausscheidungen im Zusammenhang stehen. Mit dieser Ausgabe möchten wir einen Anstoß geben, Geographien der Notdurft aus unterschiedlichen Perspektiven zu diskutieren und Möglichkeiten zur Vernetzung zu schaffen. 

Neben kurzen Text-Beiträgen (ca. 1.500 bis 3.000 Wörter) freuen wir uns besonders auch über aktivistische und künstlerische Formate zum Thema – gerne in Form von Fotos, Erfahrungsberichten, Comics, Illustrationen und vielem mehr. Gerne könnt ihr uns auch über Literatur, Tagungen oder laufenden Forschungsprojekte entlang des Themas „Notdurft“ informieren, auf die wir in der kommenden Ausgabe verweisen können. Mögliche Leitfragen, die uns für die kommende Ausgabe umtreiben, und zu denen wir mit unserem Call einladen möchten, lauten etwa: Welche unterschiedlichen Bedeutungen werden „dem stillen Ort“ zugeschrieben? Inwiefern entfalten sich dort gesellschaftliche Ungleichheiten? Welche Machtverhältnisse stecken dahinter? Inwiefern erschaffen Menschen neue „Geographien der Notdurft“ und wie ließen sich diese auch produktiv, emanzipatorisch wenden?

Euren fertigen Beitrag könnt ihr uns bis zum 15. Oktober 2020 schicken. Nutzt hierfür bitte folgende Mailadresse: klolektiv@posteo.de. Hierüber erreicht ihr uns auch, falls ihr Fragen haben solltet. Wir freuen uns auf eure Zusendungen!

Euer klo:lektiv

Rosa Aue, Sabine Bongers-Römer, Katharina Ciax, Martine Kayser, Lilith Kuhn und Christina Peklo

* „Pissen” steht hier stellvertretend für alle Praktiken, die mit Toiletten im Zusammenhang stehen.

Vernetzungstreffen „Feministische Geographien“ 2020

Für das Vernetzungstreffen „Feministische Geographien“ in Münster (26.-29.11.2020) laufen die Vorbereitungen aktuell auf Hochtouren.

Für die weitere Feinabstimmung und nicht zuletzt für eine Bedürfnisabwägung aufgrund der aktuellen Situation wurde nun eine Website mit integrierter Kurzumfrage eingerichtet. Hier sollen die Wünsche und Bedürfnisse aller Interessent*innen gesammelt und anschließend das Programm sowie die Ausrichtung des Treffens (bspw. analog vs. digital) angepasst werden.

Eine Teilnahme ist bis zum 23.09 unter der folgenden Adresse möglich: https://kritgeoloekms.wordpress.com

Sybille Bauriedl ist nun Mitglied in der IGU Gender and Geography Commission

Der AK Feministische Geographien gratuliert Sybille Bauriedl zur Wahl als neues Mitglied der IGU Gender and Geography Commission 2020-2024. Wir freuen uns sehr, dass du dich bereit erklärt hast, diese wichtige Arbeit für die kommende Amtszeit zu übernehmen und wünschen dir hierfür von Herzen alles Gute!

Ein ganz besonderer Dank gilt Anke Strüver, die der Kommission in den letzten 8 Jahren treue Dienste geleistet und die deutschsprachige Geographie hier tatkräftig repräsentierte. Vielen lieben Dank für dein langjähriges Engagement, liebe Anke!

4. Internationale Tagung Frauen in der Landwirtschaft: Ergänzter Call for Papers (bis 31.5.2020)

20.-22. Januar 2021, Universität Bern

Tagungssprache: deutsch.
Die 4. Internationale deutschsprachige Tagung «Frauen in der Landwirtschaft» bietet als Diskussions- und Begegnungsforum die Möglichkeit zu einem breiten Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen Frauen aus der Landwirtschaft, VertreterInnen aus der Forschung, der landwirtschaftlichen Beratung, aus Politik und Verwaltung, kurz für all jene, die sich in Theorie und Praxis mit der Situation der Frauen in der Landwirtschaft befassen und
sich für deren Entwicklung interessieren.
Die Tagung gibt den Frauen in der Landwirtschaft einen Platz und macht ihre Bedürfnisse, Fragen und Probleme sichtbar. Sie bietet PraktikerInnen und PolitikerInnen ausserdem die Gelegenheit, Wünsche an die WissenschaftlerInnen zu formulieren und Forschungsbedarf aufzuzeigen.
Die Tagung richtet sich an Forscherinnen und Forscher aller Disziplinen an Universitäten, (Fach-)Hochschulen und anderen Forschungsinstitutionen, die sich mit dem Thema Frauen in der Landwirtschaft befassen, an Bäuerinnen und Landwirtinnen, an Beratungs- und Lehrpersonen der bäuerlichen Hauswirtschaft und Landwirtschaft, an Politikerinnen und Politiker sowie an weitere Interessierte.



Die Organisatorinnen: Elisabeth Bäschlin, Sandra Contzen, Ruth Moser, Barbara Thörnblad

frauenlandwirtschaft@giub.unibe.ch
www.geography.unibe.ch/frauenlandwirtschaft

CfP

Die neue Feministische GeoRundmail Nr. 80 ist da!

**Der Call für die nächste Ausgabe zum Thema Feministische Politische Ökonomien ist hier zu finden**

Liebe alle,

anbei die feministische Geo-RundMail Nr. 80 unter dem Motto „Dekoloniale Geographien“.

Wir freuen uns wie viele unterschiedliche Beiträge uns erreicht haben und hoffen, dass das Heft in vielfältigen Formen und Formaten zu weiteren Diskussionen, Debatten und Austausch beiträgt!

Vielen Dank an alle Beteiligten für euer Engagement (und eure Geduld!)

Mit happy holiday Grüßen aus Hamburg,

AG KGGU (Arbeitsgruppe Kritische Geographien Globaler Ungleichheiten)

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Carxs,

Em anexo está o Geo-RundMail No. 80 feminista sob o lema „Geografias Decoloniais“.
Estamos felizes em ver como muitas contribuições diferentes chegaram até nós e esperamos que a revista contribua para mais discussões, debates e intercâmbio em uma variedade de formas e formatos!
Muito obrigadx a todxs xs envolvidxs pelo seu empenho (e pela sua paciência!).
Com felicitações (e desejos de Boas Festas) de Hamburgo,
AG KGGU (Arbeitsgruppe Kritische Geographien Globaler Ungleichheiten)

***

Dear all,

enclosed you find the feminist Geo-RundMail No. 80 under the motto „Decolonial Geographies“. We are happy to see how many different contributions have reached us and hope that the magazine will contribute to further discussions, debates and exchange in a variety of forms and formats!
Many thanks to all involved for your commitment (and your patience!).
With happy holiday greetings from Hamburg,

AG KGGU (Arbeitsgruppe Kritische Geographien Globaler Ungleichheiten)

***

Estimadxs,

Adjunto se encuentra el feminista Geo-RundMail No. 80 bajo el lema „Geografías Decoloniales“.
Estamos contentxs de ver cuántas contribuciones diferentes nos han llegado y esperamos que la revista contribuya a más discusiones, debates e intercambios en una variedad de formas y formatos!
Muchas gracias a todxs lxs involucradxs por su compromiso (¡y su paciencia!).
Con saludos (y deseamos buenas fiestas) desde Hamburgo,

AG KGGU (Arbeitsgruppe Kritische Geographien Globaler Ungleichheiten)