Archiv der Kategorie: Information

Die neue Feministische GeoRundmail Nr. 79 ist da!

In dieser Ausgabe ist zu lesen:

Der Deutsche Kongress für Geographie in Kiel steht vor der Tür; und damit auch die nächste Sitzung des AK Geographie und Geschlecht. Die Sitzung findet am Mittwoch, 25. September 2019, von 13.00 – 16.30 Uhr im Raum WR400 – R-03.71 statt – und anschließend wird gefeiert, der 30. Geburtstag sozusagen.

Und inhaltlich ist die Ausgabe ohne festen Themenschwerpunkt, dafür aber mit einer spannenden Analyse des Films „Stonewall – Where Pride Began“ und einem Bericht des 1. Encountering Difference-Seminars zu „Reckoning with Decolonial Praxis“ mit Magie M. Ramirez.

_____________________________________________

Und hier der Call für die nächste Ausgabe zum Thema „Dekoloniale Geographien„:

  • Erscheint Oktober 2019
  • Einreichungen bis zum 31. August 2019
  • Herausgeberin: Arbeitsgruppe Kritische Geographien Globaler Ungleichheiten
  • Email: AG_KGGU.geo@uni-hamburg.de

„Dekolonial“ ist zumindest als Buzzword mittlerweile auch in der Deutschsprachigen Geographie angekommen. Aber wer arbeitet im deutschsprachigen Raum eigentlich wie und in welchen Kontexten zu oder mit dekolonialen Geographien? Und was hat das Ganze mit Feminismus zu tun? Die nächste Ausgabe möchte sich im Sinne eines „sharing is caring“ diesem Thema widmen und dazu anregen sich sowohl in Bezug auf Forschung, Forschungspraktiken, Methoden, Lehre, als auch im Alltag mit dekolonialen Geographien und dekolonialen Praktiken auseinanderzusetzen und darüber auszutauschen.

Wir freuen uns über Beiträge in den verschiedensten Formaten: Also neben Artikeln, Berichten, Rezensionen etc. sind auch Fotos, Bilder, Reflexionen, künstlerische Bezüge (Ausstellungen, Museum, Performances…?), Erfahrungsberichte, Briefe, Gedichte, Lieblingsliteraturhinweise, Comics etc. herzlich willkommen.

By the way: All languages are welcome!

Allerdings kommunizieren die Herausgeber_innen vor allem auf Deutsch, Englisch, Spanisch, Portugiesisch und Französisch.

Für alle weiteren Sprachen finden wir bestimmt gemeinsam mögliche Lösungen.

Die neue Feministische GeoRundmail Nr. 78 zum Thema „Sommerschule Gender and Space” ist da!

Die neue Ausgabe der feministischen Geo-Rundmail ist da: Nummer 78 zum Thema „Sommerschule Gender and Space„. Sie wurde zusammengestellt von Heidi Kaspar.

Die nächste Ausgabe der Feministischen Geo-RundMail (Nr. 79, April 2019) hat kein Schwerpunktthema, sondern sammelt aktuelle Standpunkte und Reflektionen und wird von Anne Vogelpohl gestaltet.

AK-Mitglieder und Geo-Rundmail-Leser_innen sind herzlich eingeladen, Beiträge für die nächste Ausgabe des Geo-Rundmails einzureichen. Die Beiträge können sowohl in deutscher als auch englischer Sprache verfasst werden.

Beispiele:

  • Kurzanalyse zu einem selbst gewählten Thema
  • Rezension oder Reflektion eines kürzlich gelesen Buchs oder Artikels
  • Bericht von einer Tagung oder nicht-akademischen Veranstaltung
  • Reflektion eines Seminars
  • Informationen über laufende Studien
  • Vorstellung einer Neuerscheinung

Bericht: Humangeographische Sommerschule „Gender and Space“ (2018)

Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Arbeitskreises Geographie und Geschlecht, der 1988 in der Schweiz gegründet und 1989 beim Deutschen Geographentag in Saarbrücken formal unter dem Namen „AK Feministische Geographie“ als Arbeitskreis anerkannt wurde, war die Humangeographische Sommerschule 2018 dem Thema „Gender and Space“ gewidmet und sollte in der Schweiz stattfinden. Das Organisationsteam setzte sich aus ehemaligen und aktiven Mitarbeiterinnen des Geographischen Instituts der Universität Zürich zusammen (Isabella Stingl, Karin Schwiter, Carolin Schurr, Marina Richter, Katharina Pelzelmayer, Sara Landolt, Sunčana Laketa, Heidi Kaspar, Johanna Herrigel, Muriel Côte, Itta Bauer). Gemeinsam arbeiteten wir ein abwechslungsreiches Programm aus, das sich insgesamt über fünf Tage (10-14.9.2018) in Zürich und Herzberg (im Kanton Aargau) erstreckte. In der Ausschreibung und Werbung für die Sommerschule richteten wir uns an Masterstudierende, PhD-Studierende und Postdocs, die sich mit dem Themenfeld Geschlecht und Raum beschäftigen (möchten). Mit 160 (!) Anmeldungen aus Deutschland, Finnland, Indien, Irland, Österreich, Schweden, Spanien und Ungarn übertraf das internationale Interesse an der Sommerschule alle Erwartungen! Aufgrund der eingeschränkten Kapazitäten des Tagungshauses in Herzberg konnten wir aber «nur» 100 Studierenden und Forschenden eine Teilnahme an der Sommerschule ermöglichen.

Gruppenfoto Sommerschule "Gender and Space"

Gruppenfoto Sommerschule „Gender and Space“

Vier feministische Stadtexkursionen durch Zürich eröffneten das Programm am 10. September 2018. Anschliessend reisten die Teilnehmenden zunächst mit Bahn und Bus, dann in einem kurzen Fussmarsch zum Tagungshaus in Herzberg. An der Sommerschule beschäftigten wir uns auf konzeptioneller Ebene mit Theorien an der Schnittstelle von Geschlecht und Raum. Hierbei ging es beispielsweise um die Auseinandersetzung mit den feministischen Ursprüngen des neuen Materialismus, oder um geschlechterreflektierende Theorien im Feld der Geopolitik und der Politischen Ökologie. Auf empirischer Ebene wurde ebenfalls eine breite Vielfalt an Workshops zu aktuellen Forschungsfeldern angeboten. Die Themen reichten von Care Ökonomien, über Cyborgs bis zur feministischen Gefängnisforschung. Auf methodischer Ebene schließlich stand die Frage im Zentrum, wie aus einer geschlechter-, raum- und sprachsensiblen Perspektive geforscht werden kann. Im gemeinsamen Austausch diskutierten wir zum Beispiel, wie wir methodisch vorgehen können, wenn wir Partizipation, Positionalität und Ethik in unserer Forschung ernst nehmen. Eine weitere Gruppe lotete das Potenzial affektueller Methodologien aus, andere befassten sich mit Aushandlungs-prozessen in Entwicklungskontexten.

Neben diesen Thematiken bestand auch ausreichend Raum für die Diskussion eigener Forschungsarbeiten, für Reflexionen über unterschiedliche Lehrangebote zu feministischer Geographie und für die Debatte über die Zukunft der Gender Studies und der feministischen Geographie. Ebenso vielfältig wie die Themen waren die angebotenen Formate: Podiumsdiskussionen, Workshops, eine Living Library mit Zeitzeuginnen aus unterschiedlichen Wellen des Feminismus in der Schweiz und ein Spontantheater, in welchem wir mit Geschlechterstereotypen spielten. Daneben gab es Diskussionsgruppen, einen Filmabend („Die Göttliche Ordnung“), einen animierten Spaziergang zu Berufswegen inner- und außerhalb der Akademie, vielfältige Exkursionsangebote (z.B. zu „Reclaiming the City“), Frühsport (Yoga, Joggen) u.v.m.

An der Programmgestaltung haben sich sehr viele aktiv engagiert und es würde den Rahmen dieses kurzen Berichts sprengen, hier alle namentlich aufzuführen. Wir als Organisationsteam möchten uns bei allen bedanken, die sich aktiv als Mit-Gestalter*innen am Programm beteiligt haben und die Sommerschule zu einem so tollen Erlebnis für alle Teilnehmenden werden ließen! Bereits während der Woche und auch in der standardisierten Auswertung am Ende der Sommerschule haben wir begeisterte Feedbacks erhalten. Der statusgruppenübergreifende Austausch war aus unserer Sicht äußerst erfolgreich. In einem hierarchiearmen Umfeld kamen jüngere und fortgeschrittene Forschende in Workshops und Diskussionsrunden zusammen, um gemeinsam Theorien, Konzepte und Methoden zu erarbeiten und dabei gegenseitig voneinander zu lernen.

Das wunderschöne Herbstwetter und die abgelegene, idyllische Lage des Tagungshauses haben das ihrige dazu beigetragen, dass es viele Gelegenheiten gab, sich auch außerhalb des formellen Programms zusammen draußen zu bewegen, auszutauschen und wertvolle Kontakte zu knüpfen. Eine Weiterführung der Diskussion ist bereits geplant: Der AK Geographie und Geschlecht lädt zu einem Vernetzungstreffen in Bonn (Alte VHS) vom 15.-18.11.2018 ein! Bei Interesse, bitte Kontakt aufnehmen unter: femgeotreffen2018@posteo.de

Das Organisationsteam der Sommerschule «Gender and Space»

Sommerschule „Gender & Space“

Der Arbeitskreis Geographie und Geschlecht organisiert anlässlich seines 30-jährigen Jubiläums zusammen mit dem Geographischen Institut und dem Fachbereich Gender Studies der Uni Zürich die Sommerschule Gender and Space. Sie ist Teil der Reihe Humangeografische Sommerschulen, die seit 2010 im deutschsprachigen Raum stattfindet.

Die Sommerschule richtet sich an Studierende und Nachwuchswissenschaftler*innen, welche sich für feministische Geographie interessieren, ihr Wissen vertiefen und über Theorien, Methoden und Themen an der Schnittstelle zwischen Geographie und Gender Studies disktuieren wollen. Sie findet vom 10.-14. September in Herzberg (in der Nähe von Zürich) statt.

Anmeldung und Informationen unter humangeographische-sommerschulen.de.

Anmeldeschluss ist der 15. April und die Plätze sind beschränkt!

Feministisches Geograf_innentreffen 2017 * 27. – 29. April 2017 in Hamburg

Flyer des Geograf_innentreffens als Download: Flyer_FemGeo_ Hamburg 2017

Aufruf zur Beteiligung (Februar 2017): *Call for Ideas*
_____________

Das Vernetzungstreffen bietet Möglichkeiten, feministische Geographien in ihren unterschiedlichen Facetten kennenzulernen und sich vertieft mit theoretischen, forschungspraktischen und politischen Themen auseinanderzusetzen. In den drei Tagen werden verschiedenste Workshops, Exkursionen und Abendveranstaltungen stattfinden.

WANN?
27.-29. APRIL 2017
WO?
In Hamburg,
in verschiedenen Räumen auf dem Campus der Universität Hamburg / Von-Melle-Park
LAGEPLAN
WER?
Alle Interessierten an feministischen Geographien (Studierende,
Wissenschaftler_innen und alle anderen; es sind Personen jeden Geschlechts
willkommen)
WAS?
Austausch, Diskussionen, Theorien, Netzwerken, Spaß, Skepsis, Kritik und lange
Nächte….

Das Programm wird laufend aktualisiert:

Anmeldungen waren nur bis zum 15. April möglich.

Bei Fragen oder Ideen: geograf_innentreffen@posteo.de

Eure Vorbereitungsgruppe aus Hamburg (Anne, Christian, Eva, Nina, Rafaela und Ronja)

Que(e)rying German-speaking geography: encounters with Doreen Massey

This paper recounts an experiment in learning together, which took place over a series of six reading weekends in different cities over a period of six years. The participants were German-speaking geography students plus one English academic. The aim was to discuss issues (beginning with queer theory) that could not be discussed within the German academy and to do so in a way which was open, questioning, cooperative, and based on friendship.

BASSDA 2006

doreen_muenchen

The „D“ in BASSDA stands for Doreen, with whom five German-speaking feminist geography students wrote an article entitled „A kind of queer geography“ exactly ten years ago. Some of the authors had planned a reunion in London this year. We had wanted to catch up, to learn how and what everyone was doing, and to reflect on how things have been developing ever since some of us and Doreen had struck sparks off each other in a conversation during a break in the Hettner Lectures in Heidelberg in 1998. But now Doreen, around whom we had organized, is gone; and it will take some time to figure out what this means for ‚us‘.

doreen_bassda

Doreen has been an inspiration to many people, as witnessed by the countless obituaries that are currently being circulated among those who have had the privilege to know her, and who are now, like us, stunned by her sudden absence. Doreen touched and moved as the person, activist and thinker she was, radically setting in motion relationships, thoughts, ideas, concepts, theories, and politics. Her conceptualization of space as the product of interrelations, as the sphere of the co-existence of distinct stories-so-far, and as the constantly emerging product of necessarily embedded material practices; and her related reflections on the spatialities of power relations have deeply influenced the ways in which not only geographers but also critical cultural theorists, postcolonial scholars, philosophers or economists and many other theorists, as well as many activists and politicians, think about space, identity and power (for details about the range of Doreen’s academic impact see Featherstone/Painter 2013).

Here, we specifically want to remember how meeting Doreen has urged on feminist geographies and initiated queer geographies in German-speaking geography. Other than received in the UK and possibly also other than identified by Doreen herself (Painter 2016), we primarily recognized her as feminist geographer.

When some of us first met Doreen in Heidelberg in 1998, German-speaking feminist geography did not yet have its own textbook. But there existed a rich landscape of international networking among German-speaking feminist geographers. This included the semi-annual (!) Geographinnentreffen (Feminist geography meeting) organized and attended by Bachelor and Masters students in different cities and countries; the group SPUNK – Feministisch-poststukturalistische Geographinnen, which was driven by a group of Masters and PhD students; and the more institutionalized Arbeitskreis feministische Geographie (Study Group Feminist Geography), whose members many of us have since become, and on whose website we are now publishing this brief history. Driven by these dynamic groups, feminist perspectives and the idea of gender as a structuring principle of the spatial (and vice versa) on the one hand and female geography professors on the other were eventually, if still very hesitantly, beginning to push their way into German, Swiss and Austrian lecture halls and geography departments.

Doreen had been in conversation with German-speaking feminist geographers long before, as for instance manifested by her contribution to the early feminist geography volume „Ortssuche“ in 1993, or by the great interest in her book „Space, Place and Gender“ (1994). In terms of feminist geography, then, what happened after Heidelberg was an intense continuation of an exchange that had been initiated long before. However: Queer Theory was nowhere on the agenda. Why was this so? some of us, with Doreen, wondered during our conversation in Heidelberg. It was this resolute absence of queer perspectives in German-speaking geographies that ignited our urge to explore their possibilities. It seemed to us, who wanted to think more intensely about identity, space and power, that Queer Theory had so much to offer, as a radical critique of exclusionary identity politics based on any singular identity, and as a promising path to understanding the ways space and identity are co-constitutive in ways that reach beyond the category of gender. Following the argument of queer theorists, we wanted to use Queer Theory not as a theory about queer people but as a method, as a way of (un)thinking and (un)acting, and as a theory whose locus might turn out to (also) reside outside academia. The focus was on breaking boundaries and categories, and on creating a radical theoretical openness. Urged on by these reflections and feelings – which relevantly included downright fear of some of us to of bring Queer Theory up in our respective academic settings – and energized by Doreen’s infectious curiosity and encouragement, we decided to create a space in which we could further explore our questions. During a break in the garden of the Villa Bosch in Heidelberg (the venue of the Hettner Lectures), we asked Doreen whether she would be interested in meeting to debate queer geographies. She immediately said “yes”. This was the beginning of what was to become a series of six annual Doreen Massey Reading Weekends, which were held in different places in Germany, Switzerland and the Netherlands between 1999 and 2004.

weekend_flip weekend_preles

The Reading Weekends were to be a space in which we could link the exploration of the potential of Queer Theory for geographical thinking to the personal and the political as well as to our own academic work. „Making friends was more important than networking“, we wrote in our reflection of the meetings in Gender, Place & Culture,“ and wild explorations more characteristic than the search for ‚proper knowledge'“ (BASSDA 2006: 174). Starting and ending with Queer Theory, we used a host of materials and methods to approach a chosen topic each year, which were always related to the triad identity, power and space. Role plays, feature and documentary films, media images and academic texts were used to address questions like: What representational spaces does an image of a bunch of white gay men performing a Schuhplattler (a traditional ‚masculine‘ alpine dance) at the Gay Pride in Munich open up (or not)? What could a conversation between a spatial analyst and a poststructuralist about the conceptualization of identity sound like?

The weekends were not only to be a space to theoretically reflect on these issues but also an attempt to create a queer space, and self-to reflect on how we as a group were doing in terms of establishing such a space. „We wanted an open space, but also needed it to be protected. We wanted to subvert, but we also wanted to claim legitimation. We wanted a non-hierarchical space, but there were also differences,“ we concluded, as we quickly realized that infinite openness is impossible, that categories can be politically affirmative, and power a positive force (BASSDA 2006: 182).

Hence, to establish openness, we practiced exclusions. For instance, we decided against inviting professors (except Doreen). Also, since we explicitly intended it to be a feminist space (which we refused to conflate with what we defined as a queer space), we also discussed the participation of men (we decided in favor of them – but, maybe tellingly, not many came). At the same time, the fringes of ‚we‘ remained fuzzy. There was kind of a core group who felt responsible and also seemed to be endowed with more defining power. But even the composition of this core group changed over time, as did all other participants. Still the ‚group‘ seemed to be navigating on a certain course, as became manifest at a moment of crisis, in which ‚we‘ felt the weekend might get out of ‚our hands‘. At this point the weekends began to run the danger of becoming ‚established,‘ and people and institutions began to push into the weekends who seemed more interested in Doreen’s ‚big name‘ and her ‚big topics‘ (her critique of globalization, neoliberalism) rather than our defined focus. ‚We‘ decided to counteract this tendency. Retrospectively the authors feel this was a telling case of closure needed to maintain openness.

And Doreen? We organized around Doreen without her figuring as a leader. She was always present at the weekends, but did not take more space than the rest of us in terms of setting the topics, contributing material, or participating in the discussions. Doreen had an exceptionally mindful and authentic way of positioning herself as a member of the group, at the same time without holding back her thoughts, experience and wisdom. We used to joke that Doreen’s only privilege consisted of her not having to bring her own sleeping bag to the self-catering houses in which we held the retreats. We were not even allowed to carry her little suitcase. Doreen ironically called us „crazy girls,“ because within an increasingly neoliberal academic world instead of solely focusing on the advancement of our careers we continued to find the time to organize weekends outside the academic system to discuss new theories and their impacts on our work and lives.

It was not because Doreen was one of the best-known geographers and philosophers that we wanted her to participate in our meetings, but because she represented, and was interested in thinking more about, the kind of open feminist and queer thinking we wanted to push forward. As things progressed, Doreen’s name and the meetings became kind of a synonym for what we wanted to achieve in our work as geographers. Also, she became a dear friend.

At the same time, we strategically used the Reading Weekends as drivers for the institutionalization of feminist and queer geographies. Doreen would always give a public lecture at our respective departments, which significantly helped to raise funds and made visible in official academia what had often remained unspeakable before. In those years – note this is as late as the 2000s! – many of us heard the words ’sexuality‘ or ‚lesbian‘ uttered within our geography departments for the very first time. Coming from Doreen Massey, this left a deep impression on the audience and, in us, a dizzying sense of entitlement and possibility.

After six years we decided to bring the weekend series to a conclusion, before the event became automatic or institutionalized. Doreen said: “We made history. Let’s write an article about our practices and experiences!” So we did, and at a final meeting six of us drafted „A kind of queer geography“ in Doreen’s house in the South of France.

Many of ‚us‘ have since become lecturers, assistant professors and professors. Others have decided to leave academia and follow paths in schools, governmental institutions, NGOs, or in culture or politics. For many, the exchange among each other and with Doreen have been formative in the way we think, politicize, and connect. Through our work, as well as the work of many other feminist geographers in Germany, Switzerland and Austria who have met and worked with Doreen, her work and her way of relating continue to be a crucial reference in feminist and queer geographies. This is evident in the bibliographies of dissertations, books, textbooks and edited volumes in feminist and queer geographies such as for instance the edited volume „Geschlechterverhältnisse, Raumstrukturen, Ortsbeziehungen“ (Bauriedl et al. 2010) or the textbookGender Geographien. Geschlecht und Raum als soziale Konstruktionen“ (Wastl-Walter 2010). As to queer geographies in German-speaking geography: While the number of queer theoretical contributions has increased, and while in many, but not all, institutions the openness towards queer perspectives has grown, much of the potential of Queer Theory for German-speaking geography still remains to be explored. We will continue this path with Doreen in our mind and our hearts.

 

Tina Büchler (Bern), Sybille Bauriedl (Hamburg, Bonn) in September 2016

 

BASSDA (2006): A Kind of Queer Geography: The Doreen Massey Reading Weekends. In: Gender, Place and Culture 13(2), pp. 173-186. (by Bauriedl, Sybille, Büchler, Tina, Strüver, Anke, Malecek, Sabine, Massey, Doreen, von Streit, Anne.) > free access

Bauriedl, Sybille, Schier, Michaela, Strüver, Anke (eds.) (2010): Geschlechterverhältnisse, Raumstrukturen, Ortsbeziehungen: Erkundungen von Vielfalt und Differenz im spatial turn. Münster: Westfälisches Dampfboot.

Featherstone, David, Painter, Joe (eds) (2013): Spatial politics: essays for Doreen Massey, Wiley-Blackwell.

Painter, Joe (2016): Doreen Massey (1944-2016): an appreciation. In: Soundings 63: https://www.lwbooks.co.uk/sites/default/files/s63_04painter.pdf

Bühler, Elisabeth (1983): Ortssuche. Zur Geographie der Geschlechterdifferenz. Zürich: efef-Verlag.

Wastl-Walter, Doris (2010): Gender Geographien. Geschlecht und Raum als soziale Konstruktion. Stuttgart: Steiner-Verlag.

Call for sessions Deutscher Kongress für Geographie 2017 Tübingen

Liebe AK-Mitglieder!

Ab heute bis zum 30.11.2016 ist die Fachsitzungseinreichung im Rahmen des DKG 2017 möglich. Es wäre schön, wenn die feministische Geographie auch nächstes Jahr wieder durch unterschiedliche Fachsitzungen auf dem DKG sichtbar werden würde! Als AK-Sprecherinnen sind wir gerne bereit, Kontakte zu vermitteln zur gemeinsamen Einreichung von Sitzungen und Fachsitzungen mit Bezug zur feministischen Geographie zu koordinieren und zu bewerben! Es wäre schön, wenn ihr uns ein kurzes Email schreibt, damit wir einen Überblick haben, wie viele Fachsitzungen im Bereich feministische Geographie eingereicht sind (auch um zu überblicken, wie viele davon angenommen/abgelehnt werden).

http://www.dkg2017-tuebingen.de/index.php?id=12304

Liebe Grüsse
Anne & Carolin

Programm Workshop Qualitative Methoden in der Geographie

Liebe AK-Mitglieder,

im Namen von Anna-Lisa Müller (Bremen) und Jeannine Wintzer (Bern), eine herzliche Einladung an alle Interessierten für den Workshop „Qualitative Methoden in der Geographie“, der vom 16.-17.9.2016 im Jugendausbildung-und Begegnungszentrum Schloss Sinnershausen in der thüringischen Rhön stattfindet! Das Programm findet ihr unter folgendem Link:

Programm_AK_Qualitative Methoden_Sept2016

 

 

Ausschreibung Doktoratsprogramm Gender Studies Uni Bern

Liebe AK-Mitglieder,

anbei die Ausschreibung 2016 für das Doktoratsprogramm Gender Studies an der Universität Bern, das mit den beiden neuen Professorinnen, Michèle Amacker und Patricia Purtschert, in eine neue Phase geht.

Vielleicht kennt ihr jemanden, für den_/die_ das Programm von Interesse sein könnte, oder ein_e Multiplikator_in (z.B. ein_e Dozent_in mit Genderfokus)?

Im Namen von Tina Büchler, IZFG Bern

Ausschreibung_Doktoratsprogramm_2016

 

Aigner-Rollett-Gastprofessur für Frauen- und Geschlechterforschung

Liebe KollegInnen,
an der Karl-Franzens-Universität Graz ist die Aigner-Rollett-Gastprofessur für Frauen- und Geschlechterforschung  für das Sommersemester 2017  ausgeschrieben.
Gegenstand der Lehrveranstaltungen im Rahmen der Gastprofessur werden Genderaspekte in der Geographie, vorzugsweise mit Fokus auf die Bereiche Klima(wandel), Nachhaltigkeit und Umwelt (-Bildung) und/oder die Materialität des Gesellschaftlichen (Biopolitik, Körperpolitik, Raumstrukturen in Genderperspektive etc.) seinDas Ende der Bewerbungsfrist ist der 18. Mai 2016. Nähere Informationen finden Sie/findet Ihr in der Beilage.