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Call für die nächste Ausgabe (Nr. 99)

Die Herbst-Ausgabe der FemGeo Rundmail wirft einen feministischen Blick auf Prozesse, Materialitäten und Räume des Sterbens. Dabei denken wir über die klassischen Sterbeorte und Konstellationen wie zu Hause, im Krankenhaus oder in einem Hospiz hinaus. Wir möchten gewissermaßen Lebensräume queer-denken als Sterberäume, im Sinne, dass auch das Sterben und die Auseinandersetzung damit alltäglich ist und überall stattfinden kann.

Es gibt auch ganz andere Orte, an denen Menschen sterben. Beispielsweise können dies Institutionen wie der Justizvollzug sein, welche nicht dafür konzipiert sind. Sterben kann auch auf der Straße stattfinden, sei es durch Unfälle oder, dass Menschen auf der Straße leben. Sterben erstreckt sich aber nicht nur auf menschliche Körper, es können auch Tiere sein, welche sterben. Sie werden vielleicht begraben oder in eine Kleintier-Sammelstelle zur Entsorgung gebracht. Es geht uns darum, die Alltäglichkeit von Sterben aufzuzeigen und gleichzeitig verschiedene Facetten zu beleuchten: Räumlichkeiten und Materialitäten des Sterbens; damit verbunden auch sensorische Aspekte wie Gerüche und Geräusche; sowie Praktiken, wer ist wie an Sterbeprozessen beteiligt.

Eine nicht abschließende Liste möglicher Themen:

  • Feministische Planungsperspektive auf Friedhöfe
  • Queere Bestattungskulturen
  • Interkulturelle Bestattungskulturen
  • Palliativ-Care
  • Sterben in Institutionen wie Gefängnissen, Krankenhäusern etc.
  • Sterben im öffentlichen Raum

Willkommen sind Texte wissenschaftlicher Art wie auch Essais, sowohl in Form von Texten, Bildern, Audio- oder Videodateien. Der Aufruf richtet sich an alle Engagierten und Interessierten der Feministischen Geographien. Wir ermutigen insbesondere Studierende und junge Wissenschaftler*innen dazu, Ihre Arbeiten und Ideen einzureichen.

Wir freuen uns über Interessensbekundungen bis zum 15.09.2024 an Dilan Karatas (dilan.karatas@geo.hu-berlin.de) und Marina Richter (marina.richter@hevs.ch). Die Abgabe der  finalen Beiträge soll bis zum 15.10.2024 erfolgen.


Die feministische Geo-RundMail erscheint vierteljährlich mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunktthemen und wird an die Abonnent_innen per Email versandt. Zum Schwerpunktthema werden u.a. aktuelle Analysen, Forschungsprojekte, Literatur, Aktivitäten an einzelnen Instituten oder Erfahrungen in der Lehre vorgestellt. Neben den Beiträgen zum Schwerpunkt werden Informationen zur feministischen Geographie und verwandten Gebieten feministischer Sozialforschung gebündelt (Tagungsankündigungen und -berichte, aktuelle Publikationen, Informationen zur Hochschulpolitik etc.). Die feministische Geo-RundMail wird von unterschiedlichen Herausgeber_innen mit Interesse an Feministischer Geographie und/oder Genderforschung in der Geographie gestaltet, die an verschiedenen Universitäten und Institutionen arbeiten. Das heißt, die Feministische Geo-RundMail lebt von der aktiven Mitarbeit aller Abonnent_innen und anderer interessierter Leser_innen.

Die feministische Geo-RundMail erscheint seit Oktober 2003 im Januar, April, Juli und Oktober. Hinweise auf Tagungen, Berichte und Diskussionsbeiträge sind jederzeit willkommen, genauso wie das Angebot eine Herausgabe zu gestalten. Die Sprecherinnen des AK Feministische Geographien koordinieren die Ausgaben (speaker@ak-feministische-geographien.org). Fragen zur Geschichte oder Zielrichtung der feministischen Geo-RundMail beantwortet Dr. Sarah Klosterkamp (s.klosterkamp@uni-bonn.de)

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